Wer im Qualitätsmanagement von Lebensmittel- oder Verpackungsherstellern arbeitet, kennt die Situation, die ich jetzt beschreiben:
- Alle Mitarbeiter wurden geschult, die Führungskräfte eingeschlossen.
- Vorgaben sind gemacht, auf Anweisungen, Aushängen, in internen Newslettern.
- Und die Umsetzung: Die ist trotzdem lückenhaft. Im Idealfall fällt das bereits im internen Audit auf, im schlechtesten Fall erst dann, wenn ein externer Auditor im Unternehmen ist.
Doch warum ist das so? Warum hilft die kleinteilige, sorgfältige Vorbereitung häufig nicht, um das Ziel zu erreichen?
Die Augen hat mir meine Freundin Andrea Dreusch – Inhaberin von CPM – geöffnet.
Ihre Antwort ist so einfach wie einleuchtend:
Lebensmittelsicherheit ist das Ergebnis von Vorgaben, Regelungen, Messungen und Kontrollen.
Der Grund hierfür ist oft ein schlechtes Betriebsklima und eine mangelnde Lebensmittelsicherheitskultur. Diese lässt sich aufbauen – nicht von heute auf morgen – sondern in vielen kleinen Schritten.
Wie das geht, zeigt Andrea in unserer Schulung Lebensmittelsicherheitskultur. In der Schulung geht sie auf psychische Faktoren ein, die das Verhalten der Mitarbeitenden direkt beeinflussen. Sie erklärt, welche Macht Kultur hat, das Verhalten von Mitarbeitern zu beeinflussen. Und erklärt, wie sich Kultur aufbauen lässt. Und damit Fehler abnehmen und die Lebensmittelsicherheit nachhaltig verbessert werden kann.
Spannend ist übrigens auch das Buch, das Andrea hierzu veröffentlicht hat: Lebensmittelsicherheitskultur
2 Kommentare zu „<strong>Lebensmittelsicherheitskultur – der Weg zum Ziel</strong>“
Es ist aber nicht nur die Unkonzentriertheit der Mitarbeiter, sondern auch schlechte Geräte bei der Produktion. Wir haben deswegen gerade einen Dampfkessel für die Industrie besorgt, damit es den Mitarbeitern auch einfacher gemacht wird.
Hallo Maria, ja, das ist ein guter Punkt. Manchmal sind die Bedingungen für die Mitarbeiter absolut frustrierend, da Geräte oder Prozesse nicht gut funktionieren. Ein Beispiel sind oft Reinigungszeiten, die viel zu kurz sind, um die reell anfallenden Tätigkeiten gewissenhaft zu erledigen. Was hilft? Oft schon das regelmäßige, offene Gespräch mit den Mitarbeitenden. Und dann reagieren auf den Input, der kommt.