💡 Was ist Food Fraud?
Lebensmittelbetrug – oder Food Fraud – bezeichnet die absichtliche Täuschung von Verbraucher:innen und Unternehmen durch manipulierte, gestreckte oder falsch deklarierte Lebensmittel. Das Ziel: Mehr Profit auf Kosten der Qualität und/ oder Sicherheit.
Während Verbraucher:innen das Vertrauen in Marken verlieren, stehen Unternehmen vor finanziellen Schäden, rechtlichen Konsequenzen und massiven Imageschäden.
Aber wie erkennen Sie Food Fraud? Und welche Maßnahmen helfen, sich davor zu schützen?
🚨 Die häufigsten Formen von Food Fraud
Lebensmittelbetrug kann auf viele Arten erfolgen – hier sind die gängigsten Betrugsformen:
🥑 1. Verfälschung (Adulteration)
Lebensmittel werden mit minderwertigen oder unerlaubten Zusatzstoffen gestreckt.
🔹 Beispiel: Olivenöl wird mit billigen Speiseölen gestreckt.
🔹 Beispiel: Honig enthält versteckte Zuckersirupe.
📦 2. Falsche Deklaration (Mislabeling)
Produkte werden bewusst mit falschen Angaben verkauft.
🔹 Beispiel: Ein Produkt wird als „Bio“ deklariert, obwohl es konventionell angebaut wurde.
🔹 Beispiel: Hochwertiger Wildlachs entpuppt sich als Zuchtfisch.
🌍 3. Herkunftsbetrug (Country of Origin Fraud)
Die Herkunft eines Lebensmittels wird manipuliert, um den Preis zu steigern.
🔹 Beispiel: “Parmesan aus Italien” stammt in Wirklichkeit aus Osteuropa.
🔹 Beispiel: Kaffee wird als „100 % Arabica“ verkauft, enthält aber Robusta-Bohnen.
🏭 4. Illegale Ersatzstoffe (Substitution)
Teure Zutaten werden durch minderwertige oder unzulässige Stoffe ersetzt.
🔹 Beispiel: Pferdefleisch-Skandal – als „Rindfleisch“ verkauft.
🔹 Beispiel: Billige Fische wie Pangasius werden als Edel-Fischsorten verkauft.
💰 5. Nicht deklarierte Inhaltsstoffe
Produkte enthalten Zutaten, die nicht auf dem Etikett stehen – oft mit Gesundheitsrisiken.
🔹 Beispiel: Glutamat oder künstliche Farbstoffe in „naturbelassenen“ Produkten.
🔹 Beispiel: Spuren von Erdnüssen in „nussfreien“ Lebensmitteln – Gefahr für Allergiker:innen!
🔎 Warum ist Food Fraud so gefährlich?
❌ Gesundheitsrisiken: Ungeprüfte Zusatzstoffe oder Allergene können gefährlich sein.
❌ Verlust der Markenreputation: Verbraucher:innen verlieren das Vertrauen in Unternehmen.
❌ Rechtliche Konsequenzen: Verstöße gegen IFS, BRC oder FSSC 22000 können zu Strafen führen.
❌ Wirtschaftlicher Schaden: Rückrufaktionen und Skandale können Millionen kosten.
👉 Fazit: Food Fraud ist kein Kavaliersdelikt – sondern eine ernste Bedrohung für Verbraucher:innen & Unternehmen.
✅ 5 Strategien zur Vermeidung von Food Fraud
Wie können Unternehmen sich schützen? Hier sind die wichtigsten Maßnahmen:
🏭 1. Starke Lieferantenkontrolle
🔹 Nur geprüfte & zertifizierte Lieferanten wählen (IFS, BRC, FSSC 22000).
🔹 Strikte Audit-Programme und regelmäßige Überprüfungen einführen.
🧪 2. Analytische Tests & Rückverfolgbarkeit
🔹 DNA-Analysen & Isotopen-Tests zur Herkunftsprüfung nutzen.
🔹 Lückenlose Dokumentation der Lieferkette sicherstellen.
🎓 3. Schulung der Mitarbeitenden
🔹 Ein geschultes Team erkennt Betrugsrisiken frühzeitig.
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📊 4. Technologische Lösungen nutzen
🔹 Blockchain & digitale Rückverfolgungssysteme helfen bei der Transparenz.
🔹 KI-gestützte Analysen erkennen Unregelmäßigkeiten in Lieferketten.
🚨 5. Melde- & Notfallpläne einführen
🔹 Klar definierte Abläufe für den Fall eines Betrugsverdachts.
🔹 Zusammenarbeit mit Behörden & Zertifizierungsstellen wie IFS.
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📅 Unsere nächsten Schulungen zu Food Fraud:
📌 Datum: 24.2., 17.6., 28.10.25
📌 Ort: Online
📌 Dauer: 09:00 – 13:00 Uhr
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🔗 Externe Links
✅ IFS Standard zum Thema Food Fraud: https://www.ifs-certification.com
✅ BRCGS Food Safety Standard: https://www.brcgs.com
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